Badminton Open Saarbrücken

National 2016.07.17

Tischtennis-Star beneidet Badminton-Asse

Tischtennis-Star beneidet Badminton-Asse
[Foto: BadmintonPhoto]
Von Redaktion
Dimitrij Ovtcharov ist aktuell Deutschlands bester Tischtennisspieler. Der Europameister und Bronzemedaillen-Gewinner der Olympischen Spiele von 2012 äußerte sich in einem Interview mit der "Westdeutschen Zeitung" über die negative Preisgeld-Entwicklung in seiner Sportart.
Dabei kommt der gebürtige Ukrainer zu einem Vergleich mit einer anderen Ballsportart: Badminton.

"Vor einigen Jahren lagen wir im Tischtennis mit Badminton ungefähr auf einer Ebene mit circa 2,5 Millionen Euro Gesamtpreisgeld", sagte Ovtcharov der "Westdeutschen Zeitung".

"Dabei war Badminton schon damals der wesentlich kleinere Sport. Jetzt aber, seitdem Badminton ein neues Management hat, haben sie das Preisgeld auf zehn Millionen Euro gesteigert. Wir hingegen haben Einbußen."
Seitdem Badminton ein neues Management hat, haben sie das Preisgeld auf zehn Millionen Euro gesteigert. Wir im Tischtennis hingegen haben Einbußen.
Dimitrij Ovtcharov

"Wenn ich ein großes Turnier wie die China Open gewinnen würde, dann bekäme ich rund 15 000 Euro für den Einzeltitel. Minus Steuer. Die China Open sind von der Bedeutung her wie Wimbledon im Tennis. Das Turnier gewinnst du einmal im Leben – oder gar nicht. Und dann bekommst du 15.000 Euro dafür? Und bei einem kleinen Turnier gewinnst du maximal 2.000 Euro. Wenn du Flug, Verpflegung und Hotel abziehst, bist du eigentlich im Minus. Da stimmt einiges nicht."

Beim Badminton kommt der Sieger großer Turniere mit deutlich mehr Preisgeld davon. Beim jährlichen Superseries-Finale in Dubai gewinnt der Sieger über 80.000 Dollar. Aber auch bei den großen Superseries-Turnieren wie die Indonesia, Australia oder China Open gibt es knapp 60.000 Dollar für den Erstplatzierten.

Link-Tipp: Westdeutsche Zeitung: "Ovtcharovs Tischtennis-Abrechnung"


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