Badminton Open Saarbrücken

International 2016.07.20

Poul-Erik Høyer glaubt an den kompletten Ausschluss der Russen

Poul-Erik Høyer glaubt an den kompletten Ausschluss der Russen
Poul-Erik Høyer befürchtet den kompletten Ausschluss Russlands [Foto: BadmintonPhoto]
Von Redaktion
Heute soll die Entscheidung fallen, ob alle Athleten Russlands von den Olympischen Spielen in Rio ausgeschlossen werden. Anfang letzter Woche wurde das flächendeckende Staats-Doping der Russen in vielen Sportarten nachgewiesen. Poul-Erik Høyer, Präsident des Badminton-Weltverbandes (BWF) und IOC-Mitglied, befürchtet, dass an einem Ausschluss sämtlicher Sportler wohl kein Weg vorbeiführen wird.
"Meine Hoffnung ist, dass man eine Lösung findet, die für alle Seiten akzeptabel ist. Ich denke aber, dass sämtliche russische Sportler von den Spielen in Rio ausgeschlossen werden. Wünschen tue ich mir das natürlich nicht", sagte der Olympiasieger von 1996 gegenüber dem dänischen Fernsehsender TV2.

"Wir arbeiten hart daran, die zu erwischen, die betrügen. Die fairen Sportler, die keine Dopingmittel nehmen, dürfen nicht bestraft werden. Sie sollen bei den Spielen in Rio starten dürfen. Aber wie auch immer entschieden wird, ich stehe hinter der Entscheidung des IOC."

Vier Badminton-Asse im russischen Aufgebot

Im Aufgebot des russischen Olympischen Komitees stehen mit Natalia Perminova (Dameneinzel), Vladimir Malkov (Herreneinzel) und den aktuellen All England-Siegern Vladimir Ivanov/Ivan Sozonov (Herrendoppel) vier Badmintonspieler.

Erst vor wenigen Wochen hat der Internationale Sportgerichtshof CAS als letzte Instanz den Einspruch von 68 russischen Leichtathleten gegen ihren Olympiaausschluss zurückgewiesen. Damit dürfen die Sportler endgültig nicht bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro an den Start gehen.

Die 15 Mitglieder des Exekutiv-Komitees des IOC tagen heute, ob sie Russland gänzlich von den in zwölf Tagen beginnenden Sommerspielen ausschließen.


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