Mark Lamsfuß: Rio gibt mir Motivation für 2020

Die letzte Trainingseinheit vor dem Turnierstart fand in der Haupthalle statt, um sich noch einmal an die Bedingungen, wie den starken Wind und die Schnelligkeit der Bälle, zu gewöhnen. Jede Minute, die wir in der Haupthalle trainieren konnten, wurde genutzt. Die Vorbereitungen auf den ersten Wettkampftag verliefen entsprechend sehr gut.

Am nächsten Morgen sind Fabian Roth und ich früh aufgestanden, um das Spiel von Birgit und Michael sehen zu können, leider wurden die beiden trotz toller Leistung am Ende nicht mit einem Sieg belohnt. Wir haben den Tag von morgens bis abends in der Halle verbracht und jedes Spiel verfolgt, schließlich hat man nicht jeden Tag die Chance, Topspieler bei einem Großevent zu sehen.

Besonders beeindruckt hat mich das Herrendoppel der Japaner gegen die Chinesen, weil die Leidenschaft und der Wille zu gewinnen noch viel größer waren, als auf den "normalen" Turnieren. Auch unser deutsches Herrendoppel Michael Fuchs/Johannes Schöttler hat alles gegeben, doch waren die beiden Kontrahenten aus Malaysia in Top-Form. Am Ende des Tages mussten die Taschen zusammengepackt werden, da es am nächsten Morgen schon wieder Richtung Saarbrücken ging.

Ich wäre sehr gerne noch ein paar Tage länger geblieben, um die Finalspiele zu sehen und die tolle Atmosphäre weiter zu erleben, doch darf man nicht außer Acht lassen, dass jede Trainingseinheit und besonders das Sommertraining wichtig für mich sind, um unser Ziel Tokio 2020 zu erreichen.

Die Olympischen Spiele haben mir noch mal mehr Motivation gegeben und es war eine super Erfahrung, auch dass ich die Abläufe schon einmal kennenlernen konnte, war eine Möglichkeit, die ich zu schätzen weiß.

Jetzt heißt es für mich die letzte Sommertrainingsphase gut zu nutzen, um bei meiner nächsten Reise nach Japan und Korea fit zu sein.

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