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International 2016.09.30

BWF schließt Mega-Deal mit Chinesen ab

BWF schließt Mega-Deal mit Chinesen ab
BWF-Präsident Poul-Erik Høyer freut sich über Einnahmen im dreistelligen Millionenbereich [Foto: BadmintonPhoto]
Von Redaktion
Der Badminton-Weltverband (BWF) hat einen Vermarktungsvertrag mit der chinesischen Firma Dalian Wanda Group abgeschlossen. Die Vereinbarung läuft acht Jahre und soll mehrere Hundert Millionen Dollar wert sein.
Hinter der Firma Wanda Group steckt Wang Jianlin, mit einem geschätzten Vermögen von rund 25 Milliarden Dollar der aktuell reichste Chinese (Quelle: Forbes). Er besitzt auch 20 % Aktienanteile des spanischen Fußballklubs Atlético Madrid.

Damit erhält Wanda alle kommerziellen Rechte an bis zu vier Großveranstaltungen der BWF im Jahr. Dazu sollen noch weitere Aktivitäten kommen. Genaue Zahlen der Vereinbarung wurden nicht veröffentlicht, aber Thomas Lund (BWF-Generalsekretär) beziffert den Wert des Vertrages auf "mehrere Hundert Millionen Dollar".

Die Schweizer Firma Infront Sports & Media - seit 2015 im Besitz der Wanda Group - wird sich dem Badmintonsport annehmen. Ihr Chef ist Philippe Blatter, ein Neffe des ehemaligen FIFA-Präsidenten Sepp Blatter, der das Unternehmen als Präsident und CEO leitet. Executive Director ist unter anderem der ehemalige Fußballspieler Günter Netzer.

Für BWF-Präsident Poul-Erik Høyer wird der Deal den Badmintonsport "auf ein neues Level heben".

"Wir wollen den Entertainment-Faktor im Badminton erhöhen. Wir brauchen mehr Fans, die sich für Badminton begeistern. Die Vereinbarung ist ein klares Signal in diese Richtung. Wir erhoffen uns, dass Infront uns dabei hilft, Badminton weltweit ein neues Profil zu geben", erklärte der Däne auf einer Pressekonferenz in Peking.


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