Gade: Das beste Jahr in der dänischen Badminton-Geschichte

"Aus meiner Sicht ist es das größte Jahr in der Geschichte des dänischen Badmintonsports. Sehr imponierend", sagte Peter Gade im Gespräch mit dem Fernsehsender TV2.

Jørgensens Sieg in Fuzhou markierte einen der zahlreichen Höhepunkte im ablaufenden Jahr für das skandinavische Land. Wir fassen kurz zusammen: Sieg im Thomas-Cup, zwei Medaillen bei Olympia (Silber und Bronze), Siege unter anderem bei den Yonex Japan Open, Yonex Denmark Open, China Open, Yonex French Open, Australian Open, vier Goldmedaillen bei den Europameisterschaften in Frankreich und zu guter Letzt der Mannschaftserfolg bei der EM in Kazan.

"Die Erfolge zeigen, dass wir es als kleines Land im Badminton mit dem mächtigen China aufnehmen können", sagt Peter Gade.

"Der Erfolg von Jan Ø. in China ist etwas ganz Besonderes. Er hat ja auch schon vor zwei Jahren in Indonesien den Titel geholt. Es ist verdammt schwer, bei diesen beiden Turnieren ganz oben auf dem Treppchen zu stehen."

Sportchef wurde überraschend gekündigt

Trotz der sensationellen Erfolge ist nicht alles rosig im Staate Dänemark. So wurde vor ein paar Wochen dem Sportdirektor Finn Trærup-Hansen überraschend gekündigt. Hansen - Sportchef seit dem Jahr 2005 - gilt als Architekt der jüngsten dänischen Erfolge.

"Wir bedanken uns für seine einzigartige Arbeit in den letzten zwölf Jahren. Aber wir wollen in Zukunft im Leistungssport andere Wege bestreiten. Und dafür wünschen wir uns eine neue Person, die diese Entwicklung einführt", heißt es in der offiziellen Pressemeldung von Badminton Danmark.

Diese Sätze kling angesichts der großen Erfolge im Jahr 2016 beinahe wie Hohn.