Badminton Open Saarbrücken

Kolumne 2018.04.02

Wachsende Popularität - Badminton in Deutschland

Wachsende Popularität - Badminton in Deutschland
Von Redaktion
Über viele Jahre hinweg wurde Badminton in Deutschland als Nischensport betrachtet. Und tatsächlich sprachen die Zahlen zu dieser Zeit ein klares Bild. Zwar gingen einige Zielgruppen dem Badminton als Hobby nach, doch es fehlte an flächendeckenden festen Strukturen, um von einem soliden Sport sprechen zu können. Dies änderte sich in den vergangenen Jahren stark.
Nun könnte sich die Sportart sogar zu einem neuen Höhepunkt aufschwingen. Wir möchten einigen Punkten auf den Grund gehen, an denen sich diese Entwicklung gut zu erkennen gibt.

Die mediale Wahrnehmung

Tatsächlich zeichnet sich beim Blick auf die Medien schnell ein klares Bild ab. Immer mehr Menschen interessieren sich für die Darstellungen und Berichte zum Thema Badminton. Besonders in den lokalen Printmedien bietet sich aus diesem Grund die Chance, stets aktuelle Informationen zu diesem Thema einzuholen. Offizielle sehen diese Art der Vermittlung in Zukunft als Chance, um noch mehr Menschen mit der Natur des Badmintons in Kontakt zu bringen. Vielleicht liegt darin die Chance, den Werdegang des Sports zu stärken und ihm auch in Deutschland zu einer noch breiteren Basis zu verhelfen.


Erste Erfolge der medialen Darstellung lassen sich bereits jetzt erkennen. Einerseits steigen die Besucherzahlen bei großen Events in diesen Tagen stark an. Dabei wird stets ein gemischtes Publikum angesprochen, wie es sich jede Sportart nur wünschen kann. Sportwettenanbieter wie Tipico und bwin haben Badmintonwetten ebenfalls in ihr Portfolio aufgenommen. Sie machen dadurch deutlich, dass die Sportart mit zum allgemeinen Kanon gehört, den die Spieler für ihre Tippabgaben in Erwägung ziehen können.

In anderen Medien fehlt es bis zu diesem Zeitpunkt jedoch noch an genügend Akzeptanz gegenüber dem Badminton. So warten Fans des Sports oft lange, um zum Beispiel im TV einen Blick auf ein wichtiges Spiel zu erhaschen. Hier ist es dem Badminton leider noch nicht gelungen, über den Status einer reinen Randnotiz hinauszukommen. Die Aufgabe für die kommenden Jahre muss aus diesem Grund lauten, dieses Image weiter zu verbessern und sich dadurch innerhalb der großen Medien noch interessanter und vielseitiger zu präsentieren.

Die Zahl der Vereine

Natürlich gibt es in Deutschland Badminton-Vereine, die schon seit vielen Jahren aktiv sind. Doch gerade gegen Ende des letzten Jahrhunderts gerieten diese Strukturen mehr und mehr unter Druck. Die Spielerschaft war überaltert und neue Mitglieder kamen zu selten nach. Besonders wirtschaftlich brachte dies manche Vereine schnell an ihre Grenzen. Nun lässt sich nicht genau sagen, ob der aktuelle Anstieg der Begeisterung auf den Sport im Allgemeinen zurückzuführen ist. Auf der anderen Seite gäbe es durchaus die Möglichkeit, eine spezifische Zuneigung zum Badminton wahrzunehmen, wie sie in den vergangenen Jahren leider ausgeblieben war.

Dennoch unterscheidet sich vor allem die Dichte der Vereine in den verschiedenen Regionen Deutschlands. Nach wie vor besonders stark besetzt ist der Südwesten, der immer wieder großartige Spieler hervorbringt, die die internationale Klasse erreichen. Das Ziel der Verantwortlichen muss in Zukunft darauf ausgerichtet sein, noch mehr Menschen in den Kontakt mit dem Sport zu bringen. Darin liegt die Chance, dessen Bedeutung weiter auf hohem Niveau zu halten und dadurch die Popularität in den kommenden Jahren zu begünstigen. Erst wenn es gelingt, diesen besonderen Anforderungen gerecht zu werden, kann schließlich von einer lohnenden Entwicklung gesprochen werden. Die Vereine haben dabei nicht nur aufgrund der so wichtigen Jugendarbeit eine zentrale Rolle inne, wie sie von keiner anderen Instanz in solcher Form wahrgenommen werden kann.

Der internationale Vergleich


Der Vergleich mit anderen Ländern zeigt schnell, wie weit der Weg ist, der in Deutschland noch zu gehen bleibt. Gerade im asiatischen Raum gibt es zahlreiche Hochburgen des Sports, die bei internationalen Turnieren stets auf sich aufmerksam machen können. Singapur, Malaysia oder Thailand entwickeln sich aus diesem Grund zu dominierenden Akteuren. In Europa könnte jedoch schon in den kommenden Jahren das englische Niveau angestrebt werden. Damit ist die Möglichkeit verbunden, die Vormachtstellung in Mitteleuropa weiter auszubauen und den Sport in die Welt zu tragen. Die internationalen Präferenzen lassen sich derweil sehr leicht mit einem Blick auf die internationalen Ergebnisse bestätigen, die von den vergangenen großen Turnieren vorliegen.

Die Begeisterung der Spieler


Unter dem Strich geht es bei dieser Entwicklung in erster Linie darum, die einzelnen Spieler zu überzeugen. Diese sind die wichtigste Grundlage, um den Sport in seiner zukünftigen Entwicklung weiter nach vorn zu bringen. Gelingt es in den kommenden Jahren, hier neue Maßstäbe zu setzen, so steht damit auch die Chance in Verbindung, die Vereine zu stärken und damit die Popularität des Badmintons zu unterstützen. Wieder einmal wird es deshalb von der Basis abhängen, wie sich die weitere Entwicklung auf diesem Gebiet gestaltet und welche sportlichen Chancen damit noch in Verbindung stehen, die sich in den kommenden Jahren nutzen lassen.



Anzeige


Badminton Open Saarbrücken
Anzeige