Badminton Open Saarbrücken

International 2018.08.20

Noch 365 Tage bis zu den Badminton-Weltmeisterschaften in Basel

Noch 365 Tage bis zu den Badminton-Weltmeisterschaften in Basel
Der aktuelle Weltmeister Kento Momota [Foto: BadmintonPhoto]
Von Benedikt Anderes
Der Countdown zu den Badminton Weltmeisterschaften 2019 in Basel hat begonnen. Mit einem Video haben Swiss Badminton und die Organisatoren exakt ein Jahr vor dem WM-Start ein ereignisreiches Jahr lanciert.
In den kommenden 365 Tagen werden schweizweit über 50 Breitensportturniere in Centers und Clubs, sowie zahlreiche Aktionen in Schulklassen durchgeführt, die auf den Großanlass, welcher vom 19. bis 25. August in der Basler St. Jakobshalle stattfinden wird, einstimmen.

Das Video zeigt fünf der aktuellen Nationalspieler der Schweizer Badminton-Szene, darunter Leaderin und EM- Bronzemedaillengewinnerin Sabrina Jaquet, die das federleichte Badminton-Shuttle, spielerisch und doch präzis durch Basel tragen. Das Video insgesamt, aber auch Basel als Schauplatz haben Symbolcharakter. Wenn nämlich im Jahr 2019 zwei der weltgrössten und wichtigsten Badminton-Anlässe in der Basler St. Jakobshalle stattfinden, sollen sie auf die gesamte Schweizer Sportöffentlichkeit ausstrahlen.

Bereits diesen September startet Swiss Badminton mit einer Breitensport-Turnierserie in Clubs und privaten Badminton-Centers. Bis Ende August noch können sie sich für die Turnierreihe «#Allin4Basel2019» eintragen, bei der sich alle Teilnehmenden WM-Tickets sichern können. Der Erfolg ist durchschlagend: Schon heute steht fest, dass sich Hunderte von Badmintonspielerinnen und -spielern an der Aktion beteiligen und nach Basel reisen werden. Und noch ist das Anmeldeverfahren im Gange.... Im Februar 2019 startet Swiss Badminton zudem mit einer umfangreichen Schulsportaktion, bei denen die schnellste Rückschlagsportart der Welt in die Schulen getragen wird. Beide Aktionen dauern bis im Frühsommer 2019.

Das Yonex Swiss Open findet vom 12. bis 17. März 2019 statt. Für das Weltranglisten-Turnier mit 150'000 USD Preisgeld gastieren die weltbesten Badminton-Spieler in der Basler St. Jakobshalle. Der Anlass vereint seit vielen Jahren die Crème de la Crème der Szene am Rheinknie und erhält in diesem Jahr sogar einen doppelt so hohen Stellenwert. Die Qualifikationspunkte werden nämlich in der Halle der kommenden Weltmeisterschaft ausgespielt. Diese Chance, sich auf dem Originalcourt auf den Topanlass vorzubereiten, dürfte sich keiner der Weltstars entgehen lassen.

Der eigentliche Höhepunkt werden dann die Badminton-Weltmeisterschaften sein, die vom 19. bis 25. August 2019 in der frisch renovierten Basler St. Jakobshalle ausgetragen werden. Die 25. Austragung der WM - die TOTAL BWF Badminton World Championships - bringt die rund 250 besten Spielerinnen und Spieler der Badminton-Welt aus über 50 Nationen nach Basel. Zum ersten Mal überhaupt in der Geschichte des internationalen Sports, wird die Para-WM parallel und in der gleichen Wettkampfstätte ausgetragen. Die BWF Para-Badminton World Championships finden vom 21. bis 25. August 2019 statt und ermöglichen den Teilnehmenden ein Sporterlebnis in einem noch nie dagewesenen Umfang. Para-Badminton befindet sich massiv im Aufwind, seit es für Tokyo 2020 ins Programm der Paralympics aufgenommen wurde. Auch zu den Para-Weltmeisterschaften werden in Basel 250 Spieler und Spielerinnen erwartet.
Die Turniere bringen den Hotels in und um Basel etwa 15'000 Übernachtungen. Der sportliche Grossanlass wird in rund 100 Länder im Live-TV präsent sein und erreicht somit 1 Milliarde Zuschauer weltweit. Gerechnet wird mit 30'000 Zuschauerinnen und Zuschauern und 200 Medienschaffenden vor Ort. Veranstalter der Weltmeisterschaften ist der Badminton Weltverband BWF unter der Leitung des ehemaligen dänischen Weltklasse-Spielers Poul-Erik Høyer. Der Schweizer Badminton-Verband, Swiss Badminton, stellt die Organisation im Wesentlichen mit der erfahrenen OK-Crew des Yonex Swiss Open um OK-Präsident Charles Keller und Vizepräsident Christian Wackernagel sicher.

Der Großanlass wird mit einem Gesamtbudget von CHF 4 Mio. für die beiden parallel stattfindenden Weltmeisterschaften geplant. Die Standortstadt Basel steuert über den Swisslos Sportfonds einen substanziellen Teil bei.

«Beide Events bieten mit einer noch nie dagewesenen Verdichtung die Chance, den Badmintonsport zu erleben,» freut sich Robbert de Kock, Präsident von Swiss Badminton. Der Verband wolle diese Chance nutzen, um diesen attraktiven und dynamischen Sport der Schweizer Öffentlichkeit zu zeigen. «Wir werden versuchen, Jugendliche in den Schulen, aber auch die Tausenden von Spielerinnen und Spielern im Breitensport abzuholen und ihnen das Erlebnis live in der Halle zu ermöglichen.»

Die Weltmeisterschaft in der Schweiz bietet auch den jungen Schweizer Top-Badminton-Spielern neue Möglichkeiten. Die Sportart rückt in den Fokus einer breiteren Öffentlichkeit und schafft gute Voraussetzungen, um Entwicklungspotenzial auszuschöpfen. «Realistisch betrachtet dürfen wir nicht die Erwartung an unsere Spieler haben, dass einer von ihnen Weltmeister wird», sagt Robbert de Kock. «Aber die WM kann durchaus Energien freisetzen, mit denen die Athletinnen und Athleten, aber auch unsere gesamte Sportart einen wichtigen nächsten Entwicklungsschritt machen können.»

Gefordert ist auch das OK um Präsident Charles Keller: «Der Badmintonsport geniesst in Basel tollen Support dank der langen Tradition der Swiss Open-Turniere. Mit den Parallel-Weltmeisterschaften im August werden wir logistisch aber noch einmal deutlich mehr gefordert.»

Die Vorbereitungen laufen seit der Vergabe der Titelkämpfe an Basel auf Hochtouren: «Wir wollen den hohen Standard, den wir bei den Swiss Open-Turnieren Zuschauenden und Athleten bieten, auch beim deutlich grösseren WM-Event aufrecht erhalten,» sagt Charles Keller. Das fordert die gesamte Organisation mit über 500 Ehrenamtlichen enorm. «Basel bietet aber als Eventort hervorragende Voraussetzungen dafür.»

Bereits lanciert wurde der Ticketverkauf für die WM (www.basel2019.org). «Der Ansturm aus Badminton-Großmächten in Europa wie Deutschland, Dänemark oder England ist enorm», freut sich Christian Wackernagel, OK-Mitglied. Auch aus der Schweiz steigt die Nachfrage: «Es ist eine einmalige Chance, im kommenden Frühling und Sommer die Weltbesten dieser Sportart live zu erleben.» Die renovierte Basler St. Jakobshalle biete dazu hervorragende Bedingungen. Tickets sind bereits ab 19 Franken verfügbar.


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