Badminton Open Saarbrücken

National 2019.01.27

Ehemalige Nummer eins der Welt wird Bundestrainerin

Ehemalige Nummer eins der Welt wird Bundestrainerin
Cheng Wen Hsing [Foto/Archiv: BadmintonPhoto]
Von Claudia Pauli / Redaktion
Zu Beginn des Jahres 2019 gibt es im Deutschen Badminton-Verband zahlreiche Veränderungen in der Leistungssportpersonalstruktur. So wird etwa ab dem 1. April die frühere Weltranglistenerste im Damendoppel, Cheng Wen Hsing, neue Stützpunkttrainerin am Bundesstützpunkt in Saarbrücken. Die 36 Jahre alte Taiwanesin folgt Johannes Schöttler (badzine berichtete).
Zu Cheng Wen Hsings größten Erfolgen zählt - neben der Spitzenposition in der Weltrangliste, die sie 2011 innehatte - Platz fünf bei den Olympischen Spielen 2012 im Damendoppel (jeweils mit ihrer Nationalmannschaftskollegin Chien Yu Chin). Insgesamt ging Cheng Wen Hsing bei drei Olympischen Spielen an den Start (2004, 2008, 2012).

Nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn war die Asiatin zwei Jahre als Nationaltrainerin Jugend in Malaysia und zuletzt als Trainerin in Japan tätig. "Dass es uns mit unseren finanziellen Möglichkeiten gelungen ist, eine internationale Top-Trainerin nach Deutschland zu holen, bedeutet beinahe eine kleine Sensation und freut mich daher umso mehr. Die Bedingungen am Bundesstützpunkt in Saarbrücken sind aber natürlich auch hervorragend", meint Martin Kranitz. „Die Verpflichtung von Cheng Wen Hsing wird uns noch einmal einen wichtigen Impuls für Tokio 2020 geben“, so der Sportdirektor des DBV weiter.

Veränderungen haben sich auch in Bezug auf die Leitung des Bundesstützpunktes in Saarbrücken ergeben: Hatte bis dato Martin Kranitz - parallel zu seiner Funktion als Sportdirektor des olympischen Spitzenverbandes - diese Aufgabe inne, fungiert neuerdings Hannes Käsbauer als Bundesstützpunktleiter. Die Umstrukturierung wurde möglich, weil der DBV zusätzliche Bundes- und Landesmittel für diese Stelle erhält. Der 32 Jahre alte ehemalige Bundeskaderathlet des DBV war bislang als Bundestrainer Wissenschaft/Bildung im DBV tätig, wobei seine Finanzierung weitgehend über Eigenmittel des Verbandes erfolgte.

"Die Anforderungen und Aufgaben, die mit dem Top-Bereich in Zusammenhang stehen, sind seit einigen Jahren zunehmend komplexer geworden. Um diese, insbesondere im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio noch besser bewältigen zu können, erscheint es uns wichtig, Sportdirektor Martin Kranitz durch eine zweite Person zu unterstützen. Hannes Käsbauer bildet nun gemeinsam mit Martin Kranitz und mir den Lenkungskreis für die leistungssportliche Ausrichtung des DBV sowie für die Erstellung und Umsetzung der Leitlinien für die Ausbildung der Spielerinnen und Spieler sowie der Trainerinnen und Trainer", erläutert Detlef Poste.

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