Nach Olympia-Drama: Carolina Marin nimmt Badmintontraining wieder auf

"Acht Monate danach wieder zurück auf dem Court." Mit diesem Satz kündigte Carolina Marín in ihren sozialen Netzwerken an, dass sie wieder auf dem Feld steht, um zu trainieren, und zwar mit ihrem Badmintonschläger.

Bisher hat sie nur physisches Training absolviert. Nach ihrer schweren Verletzung des rechten Knies – Riss des Kreuzbandes und beider Menisken – im Halbfinale der Olympischen Spiele in Paris am 4. August, hatte die dreimalige Weltmeisterin wiederholt betont, dass sie es nicht eilig habe, wieder zum Badmintonschläger zu greifen.

"Diese Verletzung markierte einen Wendepunkt in meinem Leben. Mein erster Gedanke in der Umkleidekabine in Paris war: 'Ich kann das nicht mehr. Das habe ich Fernando (Rivas, Marins langjähriger Trainer; Anm.d.Red.) erzählt. Er sagte mir, er sei sehr stolz auf mich und verstehe das. Denn die letzten fünf Jahre seien weder privat noch beruflich einfach gewesen. So kurz vor einem olympischen Finale aufgeben zu müssen, lassen mich das Leben anders sehen. Damals wollte ich meinen Schläger an den Nagel hängen, aber jetzt ist einige Zeit vergangen und ich sehe es anders“, gestand sie kürzlich auf einer Pressekonferenz in Oviedo.

Wann die siebenfache Europameisterin wieder an Turnieren teilnimmt, steht noch in den Sternen. Sie hat die Absicht, ihre Karriere auf dem Court zu beenden, wie sie bereits mehrfach erklärt hat, und ihr Traum ist es, dies in Huelva zu tun. Ihrer Heimatstadt, wo vom 6. bis 12. April die Badminton-Europameisterschaft 2026 stattfinden wird.