International 2024.07.15
Lamsfuß: 'Hätte schlimmer kommen können'

[Foto/Archiv: BadmintonPhoto]
Von Bernd-Volker Brahms
Mit drei Tagen Verspätung hat der Badminton-Weltverband BWF am Montag (15.7.) auch die Auslosung für das olympische Badmintonturnier im Herrendoppel vorgenommen.
Wie berichtet, musste diese aufgrund einer juristischen Intervention eines französischen Doppelpaares verschoben werden. Mit Spannung hatte auch das deutsche Doppel Mark Lamsfuß und Marvin Seidel auf den Ausgang der Auslosung gewartet. „Es ist eine harte Gruppe, aber es hätte schlimmer kommen können“, sagt Mark Lamsfuß badzine.de.
Die Europameister von 2022 treffen in Gruppe C auf die spektakulär agierenden Inder Chirag Shetty und Satwiksairaj Rankireddy, die in Paris an Nummer drei gesetzt sind. Weiterhin spielen die Deutschen gegen die Indonesier Faja Alfian und Muhammad Adrianto, die mittlerweile Nummer sechs der Weltrangliste einnehmen. Dritter Gruppengegner sind Lucas Corvee und Ronan Labar, die vor eigenem Publikum sicherlich extramotiviert sind.
„Wir freuen uns auf das Turnier“, sagt Mark Lamsfuß. Der 30-Jährige ist froh, dass er zusammen mit Marvin Seidel in eine Vierergruppe gelost wurde. Lamsfuß laboriert seit einem Jahr an einer Knieverletzung und hofft auf eine bestmögliche Performance bei dem Saisonhöhepunkt in der französischen Hauptstadt. Nur die beiden Besten einer Gruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale. Hierfür müssen zwei Siege her. Gegen die Indonesier haben Lamsfuß/Seidel einmal 2017 gewonnen, gegen die beiden Franzosen 2022.
Dass es überhaupt eine Fünfergruppe im Herrendoppel-Wettbewerb gibt, liegt just an der französischen Paarung Lucas Corvee und Ronan Labar, gegen die Lamsfuß/Seidel antreten müssen. Sie hatten sich ursprünglich im Mai nicht für das olympische Turnier qualifiziert und mussten hauchdünn ihren Landsleuten Toma Junior Popov und Christo Popov den Vortritt lassen. Corvee und Labar legten jedoch Beschwerde beim internationalen Sportgerichtshof CAS ein und bekamen in der vergangenen Woche Recht und dürfen nun bei den Olympischen Spielen – genauso wie das Popov-Brüderpaar – doch teilnehmen. Vorangegangen war ein Fauxpas der BWF. Sie hatte in der Weltrangliste eine falsche Kalkulation bei Corvee/Labar zugrunde gelegt und diese erst mit dem Ende der Olympiaqualifikation korrigiert. Durch die Korrektur vertauschte sich das Qualirecht von Corvee/Labar zu den beiden Popovs.
In Paris gibt es nun im Herrendoppel drei Vierer- und eine Fünfergruppe. Beide französischen Paare wurden in Vierergruppe gewählt. In den sauren Apfel eines zusätzlichen Spiels müssen die beiden Dänen Anders Rasmussen und Kim Astrup beißen. Sie sind zwar an Nummer zwei gesetzt, sind aber letztlich in einer Hammerguppe gelandet. Sie müssen gegen die Japaner Takuro Hoki/Yugo Kobayashi sowie das zweitbeste chinesische Doppel Liu Yu Chen und Ou Xuan Yi antreten. Dazu kommen noch die Goldmedaillengewinner von Tokio – Lee Yang und Wang Chi-Lin aus Taiwan – sowie die Amerikaner Vinson Chiu und Joshua Yuan.
Die Europameister von 2022 treffen in Gruppe C auf die spektakulär agierenden Inder Chirag Shetty und Satwiksairaj Rankireddy, die in Paris an Nummer drei gesetzt sind. Weiterhin spielen die Deutschen gegen die Indonesier Faja Alfian und Muhammad Adrianto, die mittlerweile Nummer sechs der Weltrangliste einnehmen. Dritter Gruppengegner sind Lucas Corvee und Ronan Labar, die vor eigenem Publikum sicherlich extramotiviert sind.
„Wir freuen uns auf das Turnier“, sagt Mark Lamsfuß. Der 30-Jährige ist froh, dass er zusammen mit Marvin Seidel in eine Vierergruppe gelost wurde. Lamsfuß laboriert seit einem Jahr an einer Knieverletzung und hofft auf eine bestmögliche Performance bei dem Saisonhöhepunkt in der französischen Hauptstadt. Nur die beiden Besten einer Gruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale. Hierfür müssen zwei Siege her. Gegen die Indonesier haben Lamsfuß/Seidel einmal 2017 gewonnen, gegen die beiden Franzosen 2022.
Dass es überhaupt eine Fünfergruppe im Herrendoppel-Wettbewerb gibt, liegt just an der französischen Paarung Lucas Corvee und Ronan Labar, gegen die Lamsfuß/Seidel antreten müssen. Sie hatten sich ursprünglich im Mai nicht für das olympische Turnier qualifiziert und mussten hauchdünn ihren Landsleuten Toma Junior Popov und Christo Popov den Vortritt lassen. Corvee und Labar legten jedoch Beschwerde beim internationalen Sportgerichtshof CAS ein und bekamen in der vergangenen Woche Recht und dürfen nun bei den Olympischen Spielen – genauso wie das Popov-Brüderpaar – doch teilnehmen. Vorangegangen war ein Fauxpas der BWF. Sie hatte in der Weltrangliste eine falsche Kalkulation bei Corvee/Labar zugrunde gelegt und diese erst mit dem Ende der Olympiaqualifikation korrigiert. Durch die Korrektur vertauschte sich das Qualirecht von Corvee/Labar zu den beiden Popovs.
In Paris gibt es nun im Herrendoppel drei Vierer- und eine Fünfergruppe. Beide französischen Paare wurden in Vierergruppe gewählt. In den sauren Apfel eines zusätzlichen Spiels müssen die beiden Dänen Anders Rasmussen und Kim Astrup beißen. Sie sind zwar an Nummer zwei gesetzt, sind aber letztlich in einer Hammerguppe gelandet. Sie müssen gegen die Japaner Takuro Hoki/Yugo Kobayashi sowie das zweitbeste chinesische Doppel Liu Yu Chen und Ou Xuan Yi antreten. Dazu kommen noch die Goldmedaillengewinner von Tokio – Lee Yang und Wang Chi-Lin aus Taiwan – sowie die Amerikaner Vinson Chiu und Joshua Yuan.
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