International 2024.07.29
Ganz bitterer Abgang für Lamsfuß/Seidel aus Paris
[Foto/LIVE: BadmintonPhoto]
Von Bernd-Volker Brahms
Deutsches Spitzendoppel muss restliche Partien absagen.
Es ging dann doch nicht mehr. Um kurz nach Mitternacht am frühen Montagmorgen kam die Pressemitteilung der Badminton World Federation (BWF). Aufgrund der Knieverletzung von Mark Lamsfuß muss das deutsche Doppel die restlichen beiden Gruppenspiele absagen. Zum Auftakt hatten sich Mark Lamsfuß und Marvin Seidel, die Europameister von 2022, noch durch das erste Match gegen die Indonesier Fajar Alfian und Muhhamad Rian Adrianto geqält. Das Resultat sah mit 13:21, 17:21 noch ganz respektabel aus. Allerdings deutete schon die kurze Spielzeit von 34 Minuten auf kurze Ballwechsel hin.
"Wir haben eigentlich nur versucht zu verhindern, dass ich meine rechtes Bein belasten", hatte der 30-jährige Lamsfuß nach der Partie analyisiert. "Für mich ging es nur daraum, mich nicht noch zusätzlich zu verletzen", sagte der zweifache Olympiateilnehmer. Und nun: "Die Ärzte haben gesagt, dass sich der Zustand des Knies verschlechtert hat und haben mich und den Verband gebeten keine weiteren Riskiken einzugehen", so Lamsfuß am Montagmorgen. "Ich bin sehr enttäuscht, insbesondere auch für Marvin, der hier in Topform angereist ist."
Nach der Niederlage gegen die Indonesier am Samstag hatten die beiden Deutschen ohnehin nur noch eine theoretische Chance auf ein Weiterkommen ins Viertelfinale. Am Montag hätten sie gegen die an Position drei gesetzten Inder Satwiksairaj Rankireddy und Chirag Shetty antreten sollen, die in ihrer ersten Partie bereits die Franzosen Lucas Corvee und Ronan Labar in zwei Sätzen geschlagen hatten.
Für Mark Lamsfuß und Marvin Seidel (28) stand die Olympiavorbereitung ohnehin schon unter keinem guten Stern. Sie hatten Anfang März bei den German Open das letzten vollständige Spiel absolviert. Eine Woche später bei den French Open in der aktuellen Olympiahalle hatten sie aufgrund der Knieverletzung in der ersten Runde aufgeben müssen. "Wir haben viereinhalb Monate nicht gespielt", sagte Mark Lamsfuß. Im Vorfeld der Olympischen Spiele habe er im Training nur einen einzigen Satz zustande gebracht. "Die Schmerzen waren zu groß", sagt er. Im Mai 2023 war ein Knorpelschaden an der Kniescheibe festgestellt und etwas später auch operiert worden. Da die Olympiaqualifikation lief - bei der es bei Mark Lamsfuß auch um die Mixed-Disziplin ging - ist er früh wieder in die Wettkämpfe eingestiegen. Rückblickend gesehen, wohl zu früh.
"Wir sind etwas ratlos, was meine Verletzung angeht", sagte Lamsfuß bereits am Samstag nach der ersten Partie in Paris. "Ich weiß nicht, wie es nach den Olympischen Spielen für mich weitergeht."
Chef-Bundestrainer Hannes Käsbauer sagt: "Es ist wichtig, stark auf diese Bühne zurückzukommen". Mark Lamsfuß und Marvin Seidel hätten sich über die Jahre mit Willen, Disziplin und Demut durch Höhen und Tiefen begeben. Mark Lamsfuß postet am Montag: "We´ll be back for LA." In vier Jahren laufen die Olympischen Spiele in Los Angeles.
"Wir haben eigentlich nur versucht zu verhindern, dass ich meine rechtes Bein belasten", hatte der 30-jährige Lamsfuß nach der Partie analyisiert. "Für mich ging es nur daraum, mich nicht noch zusätzlich zu verletzen", sagte der zweifache Olympiateilnehmer. Und nun: "Die Ärzte haben gesagt, dass sich der Zustand des Knies verschlechtert hat und haben mich und den Verband gebeten keine weiteren Riskiken einzugehen", so Lamsfuß am Montagmorgen. "Ich bin sehr enttäuscht, insbesondere auch für Marvin, der hier in Topform angereist ist."
Nach der Niederlage gegen die Indonesier am Samstag hatten die beiden Deutschen ohnehin nur noch eine theoretische Chance auf ein Weiterkommen ins Viertelfinale. Am Montag hätten sie gegen die an Position drei gesetzten Inder Satwiksairaj Rankireddy und Chirag Shetty antreten sollen, die in ihrer ersten Partie bereits die Franzosen Lucas Corvee und Ronan Labar in zwei Sätzen geschlagen hatten.
Für Mark Lamsfuß und Marvin Seidel (28) stand die Olympiavorbereitung ohnehin schon unter keinem guten Stern. Sie hatten Anfang März bei den German Open das letzten vollständige Spiel absolviert. Eine Woche später bei den French Open in der aktuellen Olympiahalle hatten sie aufgrund der Knieverletzung in der ersten Runde aufgeben müssen. "Wir haben viereinhalb Monate nicht gespielt", sagte Mark Lamsfuß. Im Vorfeld der Olympischen Spiele habe er im Training nur einen einzigen Satz zustande gebracht. "Die Schmerzen waren zu groß", sagt er. Im Mai 2023 war ein Knorpelschaden an der Kniescheibe festgestellt und etwas später auch operiert worden. Da die Olympiaqualifikation lief - bei der es bei Mark Lamsfuß auch um die Mixed-Disziplin ging - ist er früh wieder in die Wettkämpfe eingestiegen. Rückblickend gesehen, wohl zu früh.
"Wir sind etwas ratlos, was meine Verletzung angeht", sagte Lamsfuß bereits am Samstag nach der ersten Partie in Paris. "Ich weiß nicht, wie es nach den Olympischen Spielen für mich weitergeht."
Chef-Bundestrainer Hannes Käsbauer sagt: "Es ist wichtig, stark auf diese Bühne zurückzukommen". Mark Lamsfuß und Marvin Seidel hätten sich über die Jahre mit Willen, Disziplin und Demut durch Höhen und Tiefen begeben. Mark Lamsfuß postet am Montag: "We´ll be back for LA." In vier Jahren laufen die Olympischen Spiele in Los Angeles.
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