Badminton Open Saarbrücken

International 2023.03.12

YONEX German Open: Die Endspiele im Überblick

YONEX German Open: Die Endspiele im Überblick
Im Dameneinzel kommt es zum Traumfinale zwischen Akane Yamaguchi und An Se Young [Foto/LIVE: Sven Heise]
Von Claudia Pauli
Bei den YONEX German Open 2023 (7. bis 12. März in Mülheim an der Ruhr) erspielten sich die Badmintonasse aus Korea fünf Finalteilnahmen. Das Endspiel im Herrendoppel bestreiten dabei sogar Landsleute gegeneinander.
Je zweimal sind am Sonntag (12. März 2023) Athlet*innen aus China und aus Japan an den Finalpartien beteiligt, außerdem besteht für einen Spieler aus Hongkong die Möglichkeit, bei dem für den Deutschen Badminton-Verband (DBV) bedeutsamsten Turnier den Titel zu holen.

Herreneinzel:
Diese Chance wahrte Ng Ka Long Angus, der in diesem Jahr zum zweiten Mal nach 2018 bei den Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland das Endspiel im Herreneinzel erreichte. Der Weltranglisten-15. setzte sich in der Vorschlussrunde am Samstag (11. März 2023) mit 21:14, 14:21, 21:15 gegen seinen Landsmann Lee Cheuk Yiu (Weltranglistenplatz 22) durch.

Gegner des 28-Jährigen im Finale ist der Chinese Li Shi Feng. Der Weltranglisten-20. zog durch einen souveränen 21:11, 21:7-Erfolg über den zweimaligen Weltmeister Kento Momota aus Japan (Weltranglistenplatz 23) erstmalig in seiner Karriere bei den YONEX German Open ins Endspiel ein. Kento Momota hatte 2019 in Mülheim an der Ruhr triumphiert.

Dameneinzel:
Im Dameneinzel könnte die amtierende Weltmeisterin Akane Yamaguchi (ebenfalls Japan) ihren vierten YONEX German Open-Titel nach 2017, 2018 und 2019 gewinnen: In einer Neuauflage des WM-Endspiels von 2022 behielt die topgesetzte Weltranglistenerste im Halbfinale mit 21:18, 21:16 gegenüber der an Position drei notierten Olympiasiegerin von Tokio, Chen Yu Fei aus China (Weltranglistenplatz 4), die Oberhand.

In der anderen Halbfinalpartie unterlag deren Nationalmannschaftskollegin He Bing Jiao (Weltranglistenplatz 5; Setzplatz 4) der erst 21 Jahre alten WM-Dritten An Se Young aus Korea (Weltranglistenplatz 2; Setzplatz 2) mit 12:21, 13:21. Diese revanchierte sich damit für die Niederlage, die sie im Vorjahr in Mülheim an der Ruhr in der Vorschlussrunde gegen He Bing Jiao erlitten hatte. Das Endspiel konnte die Chinesin seinerzeit gegen Chen Yu Fei für sich entschieden.

Herrendoppel:

Im Herrendoppel geht der Turniersieg bei den 64. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland in jedem Fall an Korea: Im Finale stehen sich die beiden koreanischen Paarungen Kang Min Hyuk/Seo Seung Jae (Weltranglistenplatz 16) und Choi Sol Gyu/Kim Won Ho (Weltranglistenplatz 10; Setzplatz 7) gegenüber.

Kang Min Hyuk/Seo Seung Jae machten den Einzug ins Finale des mit 210.000,- US-Dollar dotierten Turniers der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ durch einen 21:13, 21:19-Erfolg über Lee Jhe-Huei/Yang Po-Hsuan aus Taiwan (Weltranglistenplatz 28) perfekt. Seo Seung Jae hatte 2019 an der Seite von Chae Yujung (ebenfalls Korea) in Mülheim an der Ruhr den Titel im Mixed geholt.

Choi Sol Gyu/Kim Won Ho gelang es, ihre Halbfinalbegegnung mit den Japanern Akira Koga/Taichi Saito (Weltranglistenplatz 25) – nach verlorenem ersten Satz und zwischenzeitlichem Rückstand im zweiten Durchgang – zu drehen und das Match letztlich mit 18:21, 21:16, 21:12 zu ihren Gunsten zu entscheiden.

Damendoppel:

Im Damendoppel schaffte es – wie im Dameneinzel – die Nummer eins der Setzliste ins Finale: Die Weltranglistenzweiten Nami Matsuyama/Chiharu Shida gewannen ihre Halbfinalpartie gegen die Malaysierinnen Pearly Tan/Thinaah Muralitharan (Weltranglistenplatz 6; Setzplatz 3) mit 24:22, 21:13. Im Spiel um den Titel stehen die Japanerinnen den an Position acht notierten Koreanerinnen Baek Ha Na/Lee So Hee (Weltranglistenplatz 32) gegenüber, die sich in der Vorschlussrunde mit 21:18, 21:18 gegen ihre Nationalmannschaftskolleginnen Kim So Yeong/Kong Hee Yong (Weltranglistenplatz 7; Setzplatz 4) – ihres Zeichens die amtierenden Vizeweltmeisterinnen – durchsetzten.

Mixed:
Um den Turniersieg im Mixed spielen am Sonntag die an Position fünf notierten Chinesen Feng Yan Zhe/Huang Dong Ping (Weltranglistenplatz 16) und die Koreaner Kim Won Ho/Jeong Na Eun (Weltranglistenplatz 14). Während Feng Yan Zhe/Huang Dong Ping in der Vorschlussrunde mit 21:16, 21:16 gegenüber Hiroki Midorikawa/Natsu Saito (Weltranglistenplatz 23) erfolgreich waren, setzten sich auch Kim Won Ho/Jeong Na Eun gegen ein Duo aus Japan durch: Sie gewannen das erste Match des vorletzten Veranstaltungstages nach einer Spielzeit von 78 Minuten mit 14:21, 21:19, 21:19 gegen Kyohei Yamashita/Naru Shinoya (Weltranglistenplatz 19). Huang Dong Ping holte bei den Olympischen Spielen in Tokio mit ihrem Landsmann Wang Yi Lyu die Goldmedaille im Gemischten Doppel.


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