Internationl 2025.10.16

Axelsen ringt Tanaka nieder – Triumph nach großem Drama bei Denmark Open

Axelsen ringt Tanaka nieder – Triumph nach großem Drama bei Denmark Open
[Foto/LIVE: BadmintonPhoto]
Von Redaktion
Wahnsinnsdrama: Viktor Axelsen (31) steht bei den Denmark Open in der nächsten Runde
Von außen betrachtet schien es zunächst wie ein bitterer Abend für Viktor Axelsen zu werden. Der dänische Badmintonstar, Olympiasieger und Publikumsliebling in Odense, stand im zweiten Satz der Denmark Open (Super 750) mit dem Rücken zur Wand. Doch dann zeigte er, warum er seit Jahren zu den Großen seines Sports zählt.

Nach einem desaströsen Auftakt gewann Axelsen sein Zweitrundenmatch gegen den Japaner Yushi Tanaka mit 11:21, 21:19, 24:22 – ein Sieg, der weniger durch spielerische Leichtigkeit als durch mentale Stärke und unbeirrbaren Willen errungen wurde.

Schon im ersten Satz war die Verunsicherung greifbar. Axelsen, sonst so souverän und taktisch präzise, fand keinen Rhythmus. Tanaka dagegen spielte befreit auf, dominierte die Ballwechsel mit hoher Geschwindigkeit und aggressivem Netzspiel. Nach nur 13 Minuten stand es 0:1 aus Sicht des Dänen – 11:21, ein Ergebnis, das den Klassenunterschied des Satzes widerspiegelte.

„Ich komme überhaupt nicht mit“, soll Axelsen während einer kurzen Beratung mit Trainer Peter Gade gesagt haben. Eine Aussage, die selten so offen und menschlich klang aus dem Mund eines Athleten, der sonst von Selbstvertrauen und Kontrolle geprägt ist.

Doch der zweite Satz brachte die Wende. Axelsen stabilisierte sich, variierte das Tempo, zwang Tanaka zu längeren Ballwechseln – und fand langsam zurück zu seiner gewohnten Präsenz. Das Publikum in der ausverkauften Arena in Axelsens Heimatstadt Odense trug seinen Lokalhelden förmlich nach vorn, als dieser mit 21:19 ausglich.

Axelsen: „Es war nicht schön, aber wichtig!“

Was folgte, war ein dritter Satz, wie ihn Badmintonfans lieben: intensiv, taktisch, nervenaufreibend. Punkt um Punkt wechselte die Führung, keiner der beiden Kontrahenten wollte nachgeben. Am Ende setzte sich Axelsen mit unbändigem Kampfgeist und der Unterstützung des Publikums durch – 24:22 nach fast einer Stunde Spielzeit.

Mit diesem Sieg steht Axelsen als einziger verbliebener dänischer Herreneinzelspieler im Viertelfinale, nachdem sowohl Anders Antonsen als auch Rasmus Gemke zuvor ausgeschieden waren.

„Es war nicht schön, aber wichtig“, fasste ein sichtlich erleichterter Axelsen nach dem Match gegenüber "Ekstra Bladet" zusammen.



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