International 2024.08.05
Weltmeisterin An Se-Young holt sich angeschlagen die Goldmedaille
[Foto/LIVE: BadmintonPhoto]
Von Bernd-Volker Brahms
Die 22-Jährige aus Korea besiegte Chinesin He Bingjiao in zwei Sätzen.
Die 22-jährige Koreanerin An Se-Young gab nach dem Gewinn der Goldmedaille zu, dass es alles andere als selbstverständlich war, dass sie derart erfolgreich sein konnte, auch wenn sie amtierende Weltmeisterin ist und als Weltranglistenerste nach Paris reiste. „Ich bin nach wie vor verletzt“, sagte die junge Frau mit ihrem sympathischen Lächeln in der Pressekonferenz in der Porte de la Chapelle Arena. Seit Herbst des vergangenen Jahres laboriert sie an einer Knieverletzung, das rechte Bein war zweifach bandagiert.
Im Finale reichte auch die reduzierte Spielweise der hochtalentierten Koreanerin, um die an Position sechs gesetzte Chinesin He Bingjiao mit 21:13, 21:16 nach 52 Minuten zu besiegen und die Goldmedaille im Dameneinzel zum zweiten Mal nach Korea zu holen. Die Siegerin von 1996, Bang Soo-Hyun, war in Paris vor Ort und nahm ihre junge Landsfrau nach der Pressekonferenz in den Arm und strahlte mit ihr um die Wette. Dutzende Fotografen hielten die Szene fest.
„Ich musste mein Training aufgrund der Verletzung komplett umstellen“, sagte An Se-Young. Sie habe lediglich ihre Aufwärmübung identisch beibehalten. Das Schlagtraining musste reduziert werden. „Mein starke Wille hat mich hierher gebracht“, sagte An Se-Young. Und genau diese mentale Stärke hatte sie in der Vergangenheit schon so stark gemacht. „Für das Turnier in Paris habe ich mich mental auf jedwede Situation eingestellt.“
2023 gewann sie in dominanter Weise in Kopenhagen die Weltmeisterschaften – und das mit gerade einmal 21 Jahren. Bereits mit 16 Jahren gewann sie 2018 ihren ersten Titel bei einem Erwachsenenturnier, als sie die Irish Open gewann. Schon 2021 war sie mit 19 Jahren erstmals bei den Olympischen Spielen dabei und verlor im Viertelfinale gegen die spätere Siegerin Chen Yu Fei aus China.
In Paris hatte sie im Angesicht ihres Olympiasieges auch einige Gedanken für die Spanierin Carolina Marin übrig, die ja im Halbfinale verletzungsbedingt so dramatisch aus dem Turnier ausgeschieden ist. Es besteht der Verdacht eines Kreuzbandrisses bei der 31-Jährigen. „Sie ist eine Legende. Ich habe sehr viel von ihr gelernt, insbesondere aus den Niederlagen“, sagte An Se-Young. „Ich hoffe sehr, dass wir uns noch einmal auf dem Platz begegnen können.“
Die Bronzemedaille ging aufgrund der Verletzung von Carolina Marin kampflos an die Indonesierin Gregoria Mariska Tunjung. Sie hatte gestern noch drei Sätze gegen die neue Olympiasiegerin gekämpft. Auch sie dachte an Carolina Marin: „Ich wünsche ihr alles Gute.“
Und Olympiasiegerin An Se-Young gab in Paris noch ein Versprechen ab: „Ich werde künftig noch bessere Spiele zeigen.“
Im Finale reichte auch die reduzierte Spielweise der hochtalentierten Koreanerin, um die an Position sechs gesetzte Chinesin He Bingjiao mit 21:13, 21:16 nach 52 Minuten zu besiegen und die Goldmedaille im Dameneinzel zum zweiten Mal nach Korea zu holen. Die Siegerin von 1996, Bang Soo-Hyun, war in Paris vor Ort und nahm ihre junge Landsfrau nach der Pressekonferenz in den Arm und strahlte mit ihr um die Wette. Dutzende Fotografen hielten die Szene fest.
„Ich musste mein Training aufgrund der Verletzung komplett umstellen“, sagte An Se-Young. Sie habe lediglich ihre Aufwärmübung identisch beibehalten. Das Schlagtraining musste reduziert werden. „Mein starke Wille hat mich hierher gebracht“, sagte An Se-Young. Und genau diese mentale Stärke hatte sie in der Vergangenheit schon so stark gemacht. „Für das Turnier in Paris habe ich mich mental auf jedwede Situation eingestellt.“
2023 gewann sie in dominanter Weise in Kopenhagen die Weltmeisterschaften – und das mit gerade einmal 21 Jahren. Bereits mit 16 Jahren gewann sie 2018 ihren ersten Titel bei einem Erwachsenenturnier, als sie die Irish Open gewann. Schon 2021 war sie mit 19 Jahren erstmals bei den Olympischen Spielen dabei und verlor im Viertelfinale gegen die spätere Siegerin Chen Yu Fei aus China.
In Paris hatte sie im Angesicht ihres Olympiasieges auch einige Gedanken für die Spanierin Carolina Marin übrig, die ja im Halbfinale verletzungsbedingt so dramatisch aus dem Turnier ausgeschieden ist. Es besteht der Verdacht eines Kreuzbandrisses bei der 31-Jährigen. „Sie ist eine Legende. Ich habe sehr viel von ihr gelernt, insbesondere aus den Niederlagen“, sagte An Se-Young. „Ich hoffe sehr, dass wir uns noch einmal auf dem Platz begegnen können.“
Die Bronzemedaille ging aufgrund der Verletzung von Carolina Marin kampflos an die Indonesierin Gregoria Mariska Tunjung. Sie hatte gestern noch drei Sätze gegen die neue Olympiasiegerin gekämpft. Auch sie dachte an Carolina Marin: „Ich wünsche ihr alles Gute.“
Und Olympiasiegerin An Se-Young gab in Paris noch ein Versprechen ab: „Ich werde künftig noch bessere Spiele zeigen.“
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