National 2025.03.17
DBV sagt Sudirman Cup aus Geldmangel ab

Der deutsche Badmintonsport hat schon glanzvollere Zeiten gesehen [Foto/Archiv: BadmintonPhoto]
Von Bernd-Volker Brahms
Die Mannschafts-Weltmeisterschaften Ende April in China werden ohne die deutsche Mannschaft stattfinden. Dies bestätigt der Deutsche Badminton Verband (DBV) auf Anfrage von badzine.de. „Das Team hat sich qualifiziert, wird aber aus finanziellen Gründen nicht teilnehmen können“, sagt DBV-Pressesprecher Thomas Fuchs.
Sportlich hatte sich das Team das DBV-Team im Februar für die Mannschafts-Weltmeisterschaften – auch genannt Sudirman Cup – qualifiziert. Mit der Halbfinalteilnahme bei der EM in Aserbaidschan (12.-16. Februar) hatte sich das deutsche Team den Startplatz beim WM-Turnier mit den 16 besten Nationen gesichert. Doch das Turnier, das vom 27. April bis 4. Mai im chinesischen Xiamen ausgetragen wird, muss nun ohne deutsche Beteiligung auskommen. Neben Dänemark, Frankreich und England wird nun Tschechien als vierter europäischer Teilnehmer in das illustre Feld nachrücken. Bei der EM hatte Deutschland locker im Gruppenspiel mit 5:0 gegen Tschechien gewonnen. Als Nummer 25 der Team-Weltrangliste rutschen sie nach.
Es ist das erste Mal, dass Deutschland beim Sudirman Cup nicht dabei ist. Das WM-Turnier, das nach dem indonesischen Badminton-Funktionär Dick Sudirman benannt ist, wird seit 1989 alle zwei Jahre ausgetragen. Ursprünglich war das Turnier mit der Individual-WM verknüpft. Deutschland sicherte sich 2013 mit Platz fünf die beste Platzierung. Die Deutschen traten damals als amtierende Europameister an.
Pressesprecher Thomas Fuchs weist auf die Veröffentlichung vom Februar hin. Dort hatte der Verband unter dem Titel „DBV-Leistungsförderung stehen Einschnitte bevor“ bereits auf Mittelkürzungen für die Topathleten hingewiesen. Insbesondere durch die mangelnden Erfolge bei den Olympischen Spielen sehen die Förderrichtlinien des für den Sport zuständigen Bundesinnenministeriums (BI) finanzielle Rückstufungen vor. Rund 200.000 Euro weniger an jährlicher Förderung bedeuten einen Rückgang um 40 Prozent, teilte der DBV mit. „Diese Einschnitte bedrohen endgültig unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Bundestrainer Hannes Käsbauer. „Wir wollen zu alter Stärke zurückfinden, stecken jedoch in großen Abhängigkeiten“, sagt der Bundestrainer.
Der DBV hatte sich in Paris mit Fabian Roth im Herreneinzel, Yvonne Li im Dameneinzel sowie mit Mark Lamsfuß und Marvin Seidel mit nur vier Athleten in drei Disziplinen qualifiziert. Alle schafften es nicht über die Gruppenphase hinauszukommen. Allerdings musste Mark Lamsfuß mit einer Knieverletzung in die Olympischen Spiele gehen und nach der ersten Partie das Turnier beenden. Zwei Jahre zuvor hatte Mark Lamsfuß noch den EM-Titel im Herrendoppel mit Marvin Seidel und im Mixed mit Isabel Lohau geholt. Lamsfuß/Lohau schafften es 2022 sogar bis ins WM-Halbfinale. Letztere Erfolge fanden bei der jetzigen Leistungsförderung keine Berücksichtigung.
Es ist das erste Mal, dass Deutschland beim Sudirman Cup nicht dabei ist. Das WM-Turnier, das nach dem indonesischen Badminton-Funktionär Dick Sudirman benannt ist, wird seit 1989 alle zwei Jahre ausgetragen. Ursprünglich war das Turnier mit der Individual-WM verknüpft. Deutschland sicherte sich 2013 mit Platz fünf die beste Platzierung. Die Deutschen traten damals als amtierende Europameister an.
Wir wollen zu alter Stärke zurückfinden, stecken jedoch in großen Abhängigkeiten.
Bundestrainer Hannes Käsbauer
Pressesprecher Thomas Fuchs weist auf die Veröffentlichung vom Februar hin. Dort hatte der Verband unter dem Titel „DBV-Leistungsförderung stehen Einschnitte bevor“ bereits auf Mittelkürzungen für die Topathleten hingewiesen. Insbesondere durch die mangelnden Erfolge bei den Olympischen Spielen sehen die Förderrichtlinien des für den Sport zuständigen Bundesinnenministeriums (BI) finanzielle Rückstufungen vor. Rund 200.000 Euro weniger an jährlicher Förderung bedeuten einen Rückgang um 40 Prozent, teilte der DBV mit. „Diese Einschnitte bedrohen endgültig unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Bundestrainer Hannes Käsbauer. „Wir wollen zu alter Stärke zurückfinden, stecken jedoch in großen Abhängigkeiten“, sagt der Bundestrainer.
Der DBV hatte sich in Paris mit Fabian Roth im Herreneinzel, Yvonne Li im Dameneinzel sowie mit Mark Lamsfuß und Marvin Seidel mit nur vier Athleten in drei Disziplinen qualifiziert. Alle schafften es nicht über die Gruppenphase hinauszukommen. Allerdings musste Mark Lamsfuß mit einer Knieverletzung in die Olympischen Spiele gehen und nach der ersten Partie das Turnier beenden. Zwei Jahre zuvor hatte Mark Lamsfuß noch den EM-Titel im Herrendoppel mit Marvin Seidel und im Mixed mit Isabel Lohau geholt. Lamsfuß/Lohau schafften es 2022 sogar bis ins WM-Halbfinale. Letztere Erfolge fanden bei der jetzigen Leistungsförderung keine Berücksichtigung.
© BADZINE.de 2025 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung von BADZINE.de