International 2025.04.26

Zum zweiten Mal eine Frau als BWF-Chefin

Zum zweiten Mal eine Frau als BWF-Chefin
Die neue BWF-Präsidentin Khunying Patama Leeswadtrakul [Foto/LIVE: BadmintonPhoto]
Von Bernd-Volker Brahms
Bei der Jahreshauptversammlung (AGM) des Badminton-Weltverbandes BWF wurde am Samstag im chinesischen Xiamen die Thailänderin Khunying Patama Leeswadtrakul zur Präsidentin gewählt.
Die 60-jährige Managerin und Sportfunktionärin aus Bangkok ist damit die zweite Frau auf dem Posten als BWF-Präsident. 1993 bis 2001 war die Chinesin Lu Shengrong die erste Frau in der Position, sie war auch IOC-Mitglied.

"Für mich war Badminton immer mehr als nur ein Sport. Dieser Abend ist ein sehr bedeutender Meilenstein", sagte die Thailänderin Khunying Patama Leeswadtrakul nach ihrer Wahl. "Badminton ist heute in einer starken Position, wir müssen daran arbeiten es zu einer wahren, globalen Sportart zu machen", sagte sie. "Die nächsten Olympischen Spiele und die Paralympics in Los Angeles sind nur noch drei Jahre entfernt. Wir müssen die starke Möglichkeit zur Steigerung unseres Sportes auf dieser großen Bühne nutzen."

Khunying Patama Leeswadtrakul folgt im Präsidentenamt dem Dänen Poul-Erik Høyer (59), der das Amt zwölf Jahre inne hatte. Der Olympiasieger von 1996 wurde auf der Versammlung zum Ehrenvizepräsidenten auf Lebenszeit gewählt. Høyer hatte lange vor der Versammlung bekanntgegeben, dass er nicht nochmals für das Präsidentenamt kandidieren werde. Bereits vor fünf Jahren hatte er veröffentlich, dass er an Parkinson leidet.

"Es ist ein großes Privileg, aber auch eine große Verantwortung von dir den Staffelstab überreicht zu bekommen", sagte die neue thailändische BWF-Präsidentin in Richtung Poul-Erik Høyer.

"Ich bin sehr stolz auf die Transformation des Badmintonsportes, die wir gemeinsam in den vergangenen zwölf Jahren hinbekommen haben", sagte Høyer. Badminton habe immer einen riesigen Stellenwert - auf und neben dem Court - für ihn gehabt. Kontinuität, Innovation und Leistungsfähigkeit seien die entscheidenden Elemente, mit denen der Sport sich auch in den kommenden Jahren weiterentwickeln werden, sagte der Däne.



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