Stars 2025.06.26

An Se-Young steht vor einem Millionen-Sponsor-Deal

An Se-Young steht vor einem Millionen-Sponsor-Deal
[Foto/Archiv: BadmintonPhoto]
Von Bernd-Volker Brahms
Die koreanische Olympiasiegerin und Weltmeisterin An Se-Young steht vor einem für Badminton-Verhältnisse sensationellen Sponsorenvertrag.
Laut südkoreanischen Medien hat der chinesische Sportartikelhersteller Li Ning der 23-Jährigen ein Angebot von 10 Millionen US-Dollar für einen Vierjahresvertrag geboten. Der Vertrag soll sich auf Schläger, Schuhe und Sportbekleidung beziehen.

Bislang wird der koreanische Superstar - genauso wie alle anderen Nationalspieler des Landes - von Weltmarktführer YONEX ausgerüstet. Das Vertragsangebot soll nun gekommen sein, nachdem der Verband es seit Mai dieses Jahres erlaubt, eigene Sponsorenverträge zu schließen. Laut Shuttle Stars lag zuvor auch ein erweitertes Sponsorenangebot für An Se-Young von YONEX vor. Demnach war der japanische Ausrüster bereit, der Weltranglistenersten jährlich rund 1,5 Millionen US-Dollar zu zahlen. Hat nun aber nach asiatischen Medien ebenfalls auf 2,5 Millionen US-Dollar aufgestockt. Die Rede ist von einem "Sponsorship war".

An Se-Young würde mit dem Deal in neue Dimensionen beim Badminton bei einem Einzelsponsoren vorstoßen. Bislang ist die indische Weltklassespielerin und ehemalige Weltmeisterin P.V. Sindhu Spitzenreiterin. Sie tauchte in den vergangenen Jahren mehrfach in den Top 25 der Forbes-Liste für die bestverdienensten Sportlerinnen der Welt auf. Ohne größere Erfolge erzielt zu haben nahm die 29-Jährige 2024 Rang 17 ein. Laut Forbes hatte sie in dem Jahr Sponsoreneinnahmen von 7,1 Millionen US-Dollar.

Die Koreanerin An Se-Young, die bei der WM in Paris (25. bis 31. August) wieder als Favoritin gilt, ist derzeit im Dameneinzel unangefochten vorne in der Weltrangliste. Sie hat bereits fünf große Turniere gewonnen, unter anderem die All England. Nur bei den Singapur Open musste sie eine Niederlage einstecken (32:1-Siege in 2025).

Die 23-Jährige hatte im vergangenen Jahr bei den Olympischen Spielen in Paris nach dem gewinn ihrer Goldmedaille harsche Kritik an ihrem nationalen Badmintonverband geäußert. Es ging darum, dass sie als jüngere Spielerin ausgenutzt worden sei. Sie habe für die älteren Spieler die Wäsche waschen und andere Dinge erledigen müssen. Möglicherweise sieht sich der Verband in der Situation gezwungen, An Se-Young nun einen größeren Freiraum bei der Sponsorenwahl zu geben, um sie nicht ganz zu verlieren.



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