International 2025.06.30

Weltverband gibt russischen Spielern eine Chance

Weltverband gibt russischen Spielern eine Chance
Symbolfoto [Foto/Archiv: BadmintonPhoto]
Von Bernd-Volker Brahms
Die Badminton World Federation (BWF) gibt den beiden russischen Spielern Rodion Alimov (27) und Maksim Ogloblin (21) die Chance, wieder bei internationalen Turnieren starten zu dürfen.
Eine Bedingung ist, dass sie als neutrale Athleten an den Start gehen. Die BWF hatte - wie andere Sportverbände auch - nach dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 alle russischen und auch belorussischen Sportler von Wettkämpfen ausgeschlossen.

Nun sollen zunächst die beiden russischen Spieler ab 11. August wieder bei Turnieren antreten dürfen, die von der BWF zugelassen worden sind. Dies teilte die BWF am Montag (30.6.) mit. Der Badminton-Weltverband liegt damit auf der Linie des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und anderer Sportverbände. Der Tennisverband hatte russische Spieler ohnehin nie ausgeschlossen.

Insbesondere der 27-jährige Rodion Alimov ist in der Badmintonszene kein Unbekannter. Er gewann 2017 mit Alina Davletova im Mixed die U19-Europameisterschaften. 2021 gewann sie dann sogar die Mixed-Europawisterschaft der Erwachsenen - und man muss es sagen: ausgerechnet im ukrainischen Kiew. Im Halbfinale besiegten sie dabei Mark Lamsfuß und Isabell Lohau im dritten Satz mit 24:22.

Alimov/Davletova waren im Januar 2022 - kurz vor dem Ukraine-Krieg - bei den India Open dabei und erreichten das Halbfinale.

Der Russe Maksim Ogloblin war im Januar 2022 als 17-Jähriger erst und letztmalig bei einem BWF-Turnier dabei gewesen. Er spielte damals mit dem Israeli Daniil Dubovenko bei den Estonian International. Sie spielten sich über die Qualifikation bis ins Viertelfinale vor.

Wann und wo Alimov und Oglobin demnächst antreten werden und ob sie als Doppelpaarung spielen werden, teilte die BWF nicht mit. Fest steht jedoch, dass beide weder mit dem russischen Militär zu tun haben dürfen, noch in irgendeiner Weise sich für den Ukraine-Krieg positionieren dürfen. Der Weltverband hält sich ansonsten nach eigenen Angaben offen, die Spielberechtigung bei Zuwiderhandlung wieder abzuerkennen.



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