Stars 2025.10.19

Antonsen folgt Lin Dans Ruf – Axelsen sagt ab

Antonsen folgt Lin Dans Ruf – Axelsen sagt ab
[Foto/Archiv: BadmintonPhoto]
Von Redaktion
Anders Antonsen wird auch in diesem Jahr beim King Cup antreten – einem privaten Einladungsturnier, das von der chinesischen Legende Lin Dan ins Leben gerufen wurde.
Während der dänische Weltklassespieler die Einladung annimmt, hat sein Landsmann Viktor Axelsen abgesagt. Das berichtet der Fernsehsender TV2 Sport.

„Letztes Jahr war es eine unglaublich unterhaltsame Erfahrung, und ich hoffe, dass es diesmal wieder so wird“, sagte Antonsen im Gespräch mit TV 2 Sport. „Es war natürlich besonders schön, weil ich den großen Scheck mit nach Hause nehmen konnte.“ Der 27-Jährige hatte im Premierenjahr 2024 den Titel gewonnen – samt Preisgeld von rund 150.000 Euro.

Das Turnier findet unmittelbar nach den World Tour Finals statt, die vom 17. bis 21. Dezember in China ausgetragen werden. Der King Cup selbst wird zwischen Weihnachten und Neujahr gespielt. Sollte Antonsen wie erwartet die Qualifikation für das Saisonfinale schaffen, bleibt ihm kaum Zeit für eine Weihnachtspause. „Der Dezember wird dicht gepackt“, sagte er, nicht ohne ein Schmunzeln. „Aber es war letztes Jahr ausverkauft, und die Stimmung war großartig – ich hoffe, dass es wieder ein Erfolg wird.“

Der King Cup wurde 2024 erstmals veranstaltet – mit sichtbarem Aufwand. Jeder der acht eingeladenen Spieler erhielt einen persönlichen Chauffeur samt Limousine, logierte in einem Luxushotel mit Panoramablick über die Stadt und wurde beim Gala-Dinner am Vorabend des Turnierbeginns gemeinsam mit der Trophäe fotografiert – hoch oben, „nahezu auf dem Dach Chinas“, wie es ein Teilnehmer formulierte.

Das Teilnehmerfeld bestand im Vorjahr aus Anders Antonsen, Alex Lanier, Lakshya Sen, Kunlavut Vitidsarn, Loh Kean Yew, Ng Ka Long Angus, Hu Zhean (damals U19-Weltmeister) und Wang Zijun (Silbermedaillengewinner U19-WM).

Axelsen lehnt ab

Olympiasieger Viktor Axelsen wird dagegen nicht teilnehmen. Wie der 31-Jährige gegenüber TV 2 Sport bestätigte, habe er „freundlich abgesagt“, da das Turnier nicht in seine Planungen passe.

Bislang hat das Turnier keine Teilnehmerliste für die diesjährige Ausgabe veröffentlicht. Lin Dan, der Organisator, äußerte jedoch die Hoffnung, künftig noch mehr Weltstars gewinnen zu können.

Als privates Turnier steht der King Cup außerhalb des Weltverbands BWF. Es gibt keine Weltranglistenpunkte, keine Pflichttermine, keinen Druck. Für viele Spieler ist das gerade der Reiz. Lin Dan selbst sieht darin die Chance, Badminton „neu zu denken“:

„Der internationale Verband organisiert Turniere seit vielen Jahren – vielleicht zu lange. Wir hoffen, an mehreren Fronten einen Durchbruch zu erzielen, damit die Spieler einen Unterschied spüren.“

Man wolle, so Lin, ein „entspannteres, aber dennoch intensives“ Format schaffen. Neben dem King Cup entstehen derzeit weitere private Wettbewerbe. Zuletzt fand etwa BDMNTN-XL in Indonesien statt – kurz vor den laufenden Denmark Open.



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