Badminton Open Saarbrücken

International 2015.07.30

WM: Kein Losglück für DBV-Asse

WM: Kein Losglück für DBV-Asse
Die EM-Dritte Karin Schnaase bekommt es zunächst mit Linda Zetchiri zu tun [Foto: BadmintonPhoto]
Von Claudia Pauli/Redaktion
Den insgesamt elf deutschen Spielerinnen und Spielern war im Rahmen der Auslosung für die diesjährigen Individual-Weltmeisterschaften (10. bis 16. August 2015 in Jakarta/Indonesien) kein Losglück beschert: Sie müssen sich bereits frühzeitig mit extrem leistungsstarken Gegnern messen.
So trifft z. B. im Herreneinzel der achtmalige Deutsche Meister Marc Zwiebler (1. BC Saarbrücken Bischmisheim; Weltranglistenplatz 13; Setzplatz 12) bereits in der zweiten Runde auf den amtierenden Vizeweltmeister und zweimaligen Olympiazweiten Lee Chong Wei aus Malaysia, sofern beide Athleten ihr Auftaktmatch erfolgreich bestreiten.

Dieter Domke (1. BC Saarbrücken Bischmisheim; Weltranglistenplatz 80), der bei den 1. Europaspielen die Bronzemedaille gewann, muss sich zum Start in die WM mit dem an Nummer vier gesetzten Japaner Kento Momota (Weltranglistenplatz 4) auseinandersetzen, die EM-Dritte Karin Schnaase (SC Union Lüdinghausen; Weltranglistenplatz 26) steht im Falle eines Auftaktsieges in Runde zwei der an Position zehn notierten Koreanerin Bae Yeon Ju (Weltranglistenplatz 12) gegenüber, der sie bei der Individual-WM 2014 in zwei Sätzen unterlag, und das Mixed Michael Fuchs/Birgit Michels (1. BC Saarbrücken Bischmisheim/1. BC Beuel; Weltranglistenplatz 14) träfe als Nummer 14 der Setzliste schon im Achtelfinale auf die topgesetzten Titelverteidiger und Olympiasieger von 2012, Zhang Nan/Zhao Yunlei (China; Weltranglistenplatz 1).


Ziel Medaille als schweres Unterfangen

Während bei den sogenannten 2015 TOTAL BWF World Championships im Herreneinzel, im Herrendoppel und im Damendoppel alles in allem jeweils zwei Aktive bzw. Paarungen aus Deutschland am Start sind, hat der DBV im Dameneinzel und im Mixed jeweils einmal die Möglichkeit, Edelmetall zu holen. Der Gewinn einer Medaille ist erneut das oberste Ziel der Delegation des Deutschen Badminton-Verbandes.

Angesichts der enorm schweren Auslosung erscheint das Erreichen der Vorschlussrunde allerdings erst recht ein schwieriges Unterfangen zu werden – wenngleich etliche DBV-Asse bereits bei verschiedenen Turnieren bewiesen, dass sie dazu in der Lage sind, die besten Spieler der Welt zu schlagen, sofern sie ihre Top-Form abrufen können. Da bei der WM der dritte Platz nicht ausgespielt wird, sondern die unterlegenen Halbfinalisten beide die Bronzemedaille erhalten, ist der Einzug in die Runde der besten vier Spieler, Spielerinnen bzw. Paarungen gleichbedeutend mit dem Gewinn von Edelmetall.
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