Badminton Open Saarbrücken

Stars 2016.10.25

Gades Zauberwort heißt Geduld

Gades Zauberwort heißt Geduld
Peter Gade hat in Frankreich für fünf Jahre unterschrieben [Foto: Das Büro]
Von Redaktion/MR
In der Spielerkarriere des großen Peter Gade musste alles immer schnell und sofort gehen. Geduld war nicht die Stärke des fünffachen Europameisters aus Dänemark. Heute ist Gade seit gut anderthalb Jahren Nationaltrainer in Frankreich und predigt mittlerweile Geduldsamkeit.
"Als Spieler musste bei mir immer alles ganz schnell geschehen. Als Trainer bin ich manchmal immer noch so. Aber heute weiß ich, dass ich geduldsam sein muss. Vor allem als Trainer. Aber das müssen auch die Spieler sein. Wir alle lernen gemeinsam", erklärt der 39-Jährige.

Im April 2015 unterschrieb Gade einen Fünfjahresvertrag als "Performance Direktor" im französischen Badminton-Verband (FFBA). Für den einst gefeierten Superstar eine ganz neue Welt.

"Es ist ein interessanter Job. Ein Langzeit-Projekt. Es gibt hier sehr viel Leidenschaft. Und zahlreiche Spieler, die Potential haben", sagte Gade.
Ich wäre sehr zufrieden, wenn wir in den kommenden vier Jahren zwei oder drei französische Spieler in die Top-20 der Weltrangliste bekommen.
Peter Gade

"Es ist eine neue Kultur - auch für mich. Aber ich bin davon überzeugt, dass hier gute Dinge entstehen werden."

"Ich wäre sehr zufrieden, wenn wir in den kommenden vier Jahren zwei oder drei französische Spieler in die Top-20 der Weltrangliste bekommen. Aber das braucht Zeit."

Der momentan in der Weltrangliste am besten platzierte Athlet ist Brice Leverdez auf Rang 38. Aber Leverdez trainiert nicht unter Peter Gade am französischen Stützpunkt in Paris.

Für Gade haben vor allem noch Lucas Corvee (Weltranglisten-60.) und Thomas Rouxel (66) Luft nach oben. Beide starten diese Woche bei den Yonex French Open (300.000 Dollar) in der Qualifikation.

Axelsen und Momota die Spieler der Zukunft

Gade glaubt auch, dass ein paar neue Spieler im Herreneinzel die alte, erfolgreiche Garde um Lee Chong Wei, Lin Dan und Lee Hyun-il in den nächsten zwei Jahren ablösen wird.

"Es wird neue Spieler aus China geben, auch wenn seit Chen Long nichts Herausragendes mehr aus China im Herreneinzel gekommen ist. Im Moment ist Viktor Axelsen der Spieler der Zukunft. Und ich bin auf die Rückkehr von Kento Momota gespannt. Er kann da oben wieder alles aufmischen."


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