Dänisches Talent hat große Träume

Viktor Axelsen, Anders Antonsen, Rasmus Gemke, Hans-Kristian Vittinghus. Bekannte Namen, die im Herreneinzel den dänischen Badmintonsport in den vergangenen zehn Jahren prägten.

Mit Magnus Johannesen kommt nun ein neuer Name hinzu, nachdem er vor wenigen Tagen mit einem Finaleinzug in Frankreich den vorläufigen Höhepunkt seiner noch jungen Karriere erreichte.

Der zweite Platz bedeutet auch, dass Johannesen in der Weltrangliste zehn Plätze nach vorne rückt, wo er nun die Nummer 39 ist – drei Plätze hinter Vittinghus.

Damit drängt er auch auf einen Platz bei der WM im August, die in der Royal Arena in Kopenhagen ausgetragen wird. Hier hat Dänemark grundsätzlich drei freie Plätze, es besteht aber in der Regel auch die Möglichkeit, vier Spots im Herreneinzel zu ergattern.

"Nach meinen letzten Ergebnissen kann ich natürlich darauf hoffen. Aber ich weiß auch, dass da verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, und es ist natürlich nicht meine Entscheidung, wer nominiert wird", sagt Johannesen bescheiden.

Das bestätigt auch der dänische Chef-Nationaltrainer Kenneth Jonassen gegenüber TV 2 Sport.

"Es ist ziemlich klar, dass Magnus sich viel näher an einen WM-Platz herangespielt hat als zuvor. Aber es gibt noch einige Dinge, die passen müssen, bevor ein Start möglich ist."

Bevor die WM in der Royal Arena und ähnliche großartige Erlebnisse einen festen Platz in Magnus Johannesens Kalender bekommen, hat er jedoch andere Träume, die 2023 zu einem fantastischen Jahr machen sollen.

"Wenn es die perfekte Saison werden soll, dann denke ich auf jeden Fall, mich in die Top 32 der Welt zu spielen, damit ich jedes Mal die Möglichkeit habe, bei den ganz großen Turnieren mitspielen und einen sicheren Platz haben zu können. Das wäre die perfekte Saison", spricht Johannesen gegen dem dänischen TV-Sender TV2.

Bei den großen World-Tour-Turnieren wie den YONEX All England, Indonesia Open und Denmark Open ist nur Platz für die 32 besten Spieler der Welt, es sei denn, es kommt zu einer Absage.

Damit sich Magnus Johannesen einen festen Platz sichern kann, muss er in der Weltrangliste noch sieben Plätze weiter nach oben rücken.