International 2024.02.29

YONEX German Open: Chancen auf Viertelfinaleinzüge für DBV-Asse

YONEX German Open: Chancen auf Viertelfinaleinzüge für DBV-Asse
Im Achtelfinale der YGO: Jan Colin Völker/Stine Küspert [Foto/LIVE: Claudia Pauli]
Von Claudia Pauli
Fünf Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale beim Super 300-Turnier in Mülheim.
„Schon früher war ich hier immer gucken – und jetzt darf ich hier selbst spielen“, sagte Cara Siebrecht erfreut, die aus Mülheim an der Ruhr stammt und in der Stadt im Ruhrgebiet das „Badminton-ABC“ erlernte. Gemeinsam mit Amelie Lehmann (TSV Trittau) erreichte die 19-Jährige, die für den ausrichtenden Verein 1. BV Mülheim in der 2. Bundesliga Nord aufschlägt, bei den YONEX German Open 2024 das Achtelfinale des Damendoppelwettbewerbs.

Die Angehörigen des Nachwuchskaders 1 (NK1) des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) bezwangen am Mittwoch als Weltranglisten-439. die indischen Schwestern Rutaparna Panda/Swetaparna Panda (Weltranglistenplatz 51) mit 21:17, 10:21, 21:14. „Nach dem zweiten Satz hatte ich ein bisschen Angst, wir haben im zweiten Satz nicht so clever gespielt. In den dritten Satz haben wir dann noch einmal unsere ganze Energie gelegt und haben hohes Tempo gespielt – was auch gut funktioniert hat“, meinte Amelie Lehmann unmittelbar nach der Erstrundenpartie strahlend.

Im Achtelfinale des mit 210.000,- US-Dollar dotierten Turniers dürfen sich Amelie Lehmann/Cara Siebrecht am Donnerstag mit den an Position drei notierten Französinnen Margot Lambert/Anne Tran messen. Die Weltranglisten-21. hatten zum Auftakt gegenüber den amtierenden Deutschen Meisterinnen Julia Meyer/Leona Michalski die Oberhand behalten.

Auch Mark Lamsfuß/Isabel Lohau und Jan Colin Völker/Stine Küspert zogen am Mittwoch bei den YONEX German Open 2024 in die Runde der besten 16 ein.

Mark Lamsfuß/Isabel Lohau setzten sich in ihrem Auftaktmatch mit 21:12, 21:16 gegen ihre Nationalmannschaftskollegen Jones Jansen/Thuc Phuong Nguyen durch. Jan Colin Völker/Stine Küspert bezwangen – ebenfalls in einem DBV-internen Duell – die Qualifikanten Daniel Hess/Julia Meyer mit 23:21, 21:13.

„Das war ein komisches Spiel – gegen die Trainingspartner und dann hatten wir ja auch noch die besondere Situation von Stine und Daniel. Daher war es sicherlich nicht unser schönstes Spiel. Ich bin froh, dass wir es im zweiten Satz etwas besser hinbekommen und gut gelöst haben“, zog Jan Colin Völker ein Fazit. Julia Meyer meinte: „Im ersten Satz hat es gut geklappt, dass wir das umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen hatten. Im zweiten Satz war die Fehlerquote irgendwann zu hoch.“ Daniel Hess hatte tags zuvor bereits darauf hingewiesen, dass er in der ersten Runde des Hauptturniers kurioserweise seiner Freundin gegenüberstehen werde.

Jones Jansen sagte: „Wir hatten zu viel Respekt und haben viel zu schnell aufgegeben: Wenn wir in eine gute Situation gekommen sind, haben wir es trotzdem nicht geschafft, den Punkt zu machen. Ich denke, das liegt auch daran, dass wir auf dem Niveau noch nicht so viel gespielt haben.“

Während Jan Colin Völker/Stine Küspert im Achtelfinale auf die topgesetzten Thailänder Dechapol Puavaranukroh/Sapsiree Taerattanachai (Weltranglistenplatz 6) treffen, bestreiten Mark Lamsfuß/Isabel Lohau das „Match of the Day“ des dritten Veranstaltungstages gegen das an Position drei notierte Mixed Tang Chun Man/Tse Ying Suet aus Hongkong (Weltranglistenplatz 8).

Um den Einzug ins Viertelfinale spielen bei den YONEX German Open 2024 aus deutscher Sicht zudem Mark Lamsfuß/Marvin Seidel im Herrendoppel und Linda Efler/Isabel Lohau im Damendoppel. Diese beiden Paarungen qualifizierten sich bereits am ersten Veranstaltungstag für die Runde der besten 16.

Turnieraus trotz guter Leistungen

Auch die anderen deutschen Spieler, die am Mittwoch in der Westenergie Sporthalle aufschlugen, boten gute Leistungen, verpassten aber dennoch bzw. ebenfalls den Einzug ins Achtelfinale.

So unterlag die sechsmalige Deutsche Meisterin im Dameneinzel, Yvonne Li (SV Fun-Ball Dortelweil; Weltranglistenplatz 25), zu Turnierbeginn der an Nummer vier gesetzten Thailänderin Pornpawee Chochuwong (Weltranglistenplatz 16) mit 18:21, 18:21.

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